Mittwoch, 12. Oktober 2011

FLEISCHLICHES: ARISTIDES-ROULADEN

Aus SuGos Experimentier-Küche
Heute wieder einmal ein nachhaltiges Reise-Mitbringsel.
Begeistert vom Genuss ähnlicher Rouladen auf Kreta habe ich mich zu Hause ans Abkupfern gemacht.
Meines Erachtens besteht eine große geschmackliche Nähe zwischen dem Original und dem Resultat meiner Experimente. Auf alle Fälle finde ich sie köstlich und habe in Dankbarkeit für die kulinarische Anregung die Speise nach dem Impulsgeber benannt.

ZUTATEN
4 Schweinsrouladen oder große, dünne Schweinsschnitzel aus Schulter oder Nuss
1 Knoblauchzehe
1 Dose Pimientos del Piquillo (oder eingelegte Paprika vom Türken)
8-12 Salbeiblätter (je nach Größe)
20 dag Feta
Crème fraîche oder Sauerrahm
Pfeffer, wenn nötig Salz
eine Runde Chili aus der Mühle
Mediterrane Gewürze aus der Mühle nach Geschmack
Suppe oder Wein zum Aufgießen
Olivenöl
Dieses Rezept ist als Grundrezept zu sehen. Statt Salbei kann man Basilikum probieren, auch bei den Gewürzen ist noch Experimentierfreude einzubringen!

ZUBEREITUNG
Die Schweinsschnitzel werden zwischen 2 Klarsichtfolien plattiert und in eine möglichst rechteckige Form gebracht, was das einrollen erheblich erleichtert. Dann rundum einsalzen und –pfeffern, und mit Knoblauch einreiben.

Anschließend bedeckt man das Schnitzel mit aufgeschlitztem marinierten Paprika, der ruhig überstehen darf.


 
Darüber bröselt man entweder (wie auf dem Bild) den Feta und reibt die Gewürze darüber, oder streicht (wie bei den Zutaten angegeben) eine Creme aus Feta, Sauerrahm und Gewürzen darüber. Vorsicht beim Salzen, durch den Feta kann es leicht zu viel werden! Dann breitet man Salbeiblätter über das Ganze. Das hilft, so nebenbei gesagt, beim Zähmen des bröseligen Feta.

Anschließend rollt man die Teile ein. Wie auf den Bildern ersichtlich, hatte ich unförmige Schnitzerl, die heftig eingerissen waren, zur Hand. Das ist halt Schicksal. Theoretisch wickelt man so, dass so wenig Fülle wie möglich herausquellen kann.


 
Je unförmiger das Fleisch, desto höher der Verbrauch an Zahnstochern, um die Roulade zu fixieren. Natürlich kann man auch per Küchenzwirn ein Packerl draus schüren.

Ab in die Pfanne damit, um die Rouladen in nicht zu heißem Olivenöl rundherum anzubraten. 
Mit Suppe und/oder Wein mäßig aufgießen und ca. ½ bis ¾ Stunde oder im Rohr bei 160 Grad ca. 1 Stunde garen lassen.


 
Wenn sie fertig sind, nimmt man die Rouladen heraus, umwickelt sie mit Alufolie und lässt sie kurz rasten.

Den Fond einreduzieren, per Zauberstab aufschäumen und wenn nötig mit etwas kalter Butter montieren. Holz raus, Rouladen schräg anschneiden und mit Reis servieren.

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