Mittwoch, 18. März 2020

UND JETZT ERST RECHT: FRÜHLINGSGENUSS

Frau war und ist am umfassenden Werk und sie wird es jetzt längere Zeit sein. Was das bedeutet? Wenn Sie Zeit haben, erzähle ich es Ihnen.

Aaaalso. Zuerst einmal: Wir alle wissen, in welchem Albtraum wir uns befinden. Nein, ich werde CoVid19 nicht... oh, jetzt hätte ich beinahe gesagt "in den Mund nehmen". Falsche Metapher, ganz falsche Metapher.

Also noch einmal zurück an den Start. Meinen Blog werde ich weder dazu verwenden, Fake News zu verbreiten, noch mich über die desaströse Situation hier und andernorts zu verbreitern. Für die nötige Information gibt es seriöse Medien und darüber hinaus brauchen wir alle eine Coronapause.



Was ich hier in meinem Blog tun werde, ist schlicht und einfach das, was ich immer hier getan habe. Ich werde aus dem Nähkästchen über meine verschiedenen Aktivitäten plaudern. Vielleicht gebe ich dabei Impulse für das eine oder andere eigene Projekt, das würde ich mich freuen.



Freuen würde ich mich auch, wenn ich sie einfach kurz mit der inneren Leichtigkeit, die ich eben zum Glück auch spüre und gerne weitergebe, von trüben Gedanken ablenken könnte. Ich versuchs. Willkommen in meinem wilden Garten!



Zeit habe ich ja, denn ich habe meinen Bewegungsradius bewusst und absolut nicht panisch auf Haus und Garten eingeengt. Sowohl das Haus, als auch der Garten werden, wenn dieser Wahnsinn vorbei ist, so gepflegt sein wie nie zuvor. Das wird aber noch lange dauern Nicht nur der Wahnsinn.



Gestern zum Beispiel habe ich das Hochbeet fürs Frühjahr startbereit gemacht. Habe die noch daraufstehenden vertrockneten Gemüsepflanzen entfernt, dabei aber die noch vorhandenen, vertrockneten Früchte zur Seite gelegt. Werde von Paradeisern, Paprika und Chilis Samen brauchen, rechne aber damit, dass sie sich sowieso ein bissl ausgesät haben. So wie jedes Jahr. Diesmal werde ich aber die aufgehenden Nachkommen hegen und pflegen, denn ich gehe nicht davon aus, dass ich Jungpflanzen bekomme. Geht so auch und ist eigentlich auch besser. Wie gut, dass ich nie Hybriden, sondern immer alte, vermehrungsfreudige Sorten verwendet habe.



Auf einem kleinen Stück habe ich Spinat eingesät, der Rest wird mit Rucola und diversen Blattsalaten, die ich vorziehe, bepflanzt. Rein zufällig habe ich, als ich im Jänner (dtdt: Januar) in München war nicht nur die wunderbare Van Dyck Austellung besucht, sondern auch all jene noch vorhandenen Geschäfte, die mich vor vielen Jahren fast zur Stammkundschaft zählen konnten. Dabei war auch zu meiner Freude Samen Schmitz. Dort habe ich dann einige Samenpackerl gekauft, die ich locker auch in einem Baumarkt kaufen hätte können. Nur ein Fachgeschäft ist ein Fachgeschäft und bei diesen geht mir das Herz und das Portemonnaie auf. Jetzt bin ich besonders froh über den Einkauf.



Noch etwas habe ich bereits Anfang des Jahres besorgt, nämlich zukünftiges Zusatzfutter für die zahllosen Wildbienen, die gerade den Kriarcherlbaum (Prunus cerasifera), der auf den ersten Bildern zu sehen ist, umschwirren. Diese Samen werde ich in jene von den Wühlmäusen erzeugten kahlen Stellen in den Beeten säen.



Zu meiner großen Freude geben viele Stauden und Kräuter, die sonst den voralpinen Winter nicht überdauern, kräftige Lebenszeichen von sich. Auch der vorjährige Mangold hat seine bunte Pracht wieder entfaltet. Sogar in den Töpfen haben sie überlebt. Das Gerüst über den "Insektenhotels" werde ich diesmal mit Hopfen überwuchern lassen. Oder doch vielleicht mit etwas weniger Wuchsfreudigem? Ich werde sehen.


Spät, aber doch habe ich gestern auch die schnittverträglichen Hortensiensorten (arborescens und paniculata) eingekürzt und jene Zweigerl, die besonders stark sind, in Blumentöpfen in die Erde gesteckt. Wenn ich Glück habe, dann treiben sie wieder. Nachkommenschaft meiner Hortensien stehen in einigen Gärten und wenn das eine oder andere Asterl Wurzeln schlägt, kann ich wieder jemanden erfreuen.


Jetzt aber marschiere ich schleunigst in den Garten. Es ist warm, die Sonne scheint prachtvoll und ich habe noch reichlich zu tun. Vor allem aber muss ich den Frühling genießen. Sie hoffentlich auch.

Inzwischen liebe Grüße, ich melde mich bald wieder!

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