Frau ist nach wie vor rundum am Werk, vor allem am Ich-sorg-für-mich-Werk. Heute hat Google dieses epochale Werk wieder tatkräftig unterstützt und hat Bilder in Erinnerung gerufen, die ich genau heute vor 6 Jahren aufgenommen habe. Hach...
An diesem Tag habe ich wieder einmal das schon öfters praktizierte Ritual meines kretischen Abschiedsspaziergangs absolviert. Habe die Üppigkeit der Kronenwucherblumen (Glebionis coronaria) genossen, die Farbenpracht der Italienischen Gladiole (Gladiolus italicus) bewundert, meine Augen nach den Orchideen offengehalten, den Duft des frischen Grases und der Kräuter eingesaugt und einfach meine Seele gebadet in der Üppigkeit des kretischen Spätwinters.
Zu meiner Verwunderung überleben reichlich Schopfige Traubenhyazinthen (Muscari comosum), den wild entschlossenen Sammeldrang der Kreterinnen und Kreter, die die Zwieberl in Essig einlegen. Etwas früher im Jahr sieht man hin und hin mit Schaufel, Hacke und anderen Werkzeugen und zudem mit reichlich Sackerln bewaffnete Menschen, die nach ihnen Jagd machen.
Besonders ertragreiche Gebiete werden bewacht, als wäre der Golddrausch ausgebrochen und es handle sich um einen Claim. Und dann, etwas später, strecken die Überlebenden ihre blaulila Schöpfe heraus und vermehren sich anscheinend so stark, dass im nächsten Jahr wieder erfolgreich zum Halali geblasen werden kann.
In all diesen Schönheiten hab ich heute meine Augen geweidet und mich riesig gefreut. Blumen tun mir einfach gut.
Deshalb habe ich auch gestern im Netz recherchiert, ob es Gärtnereien gibt, die "in Zeiten wie diesen" liefern. Und wurde zu meiner großen Freude fündig. Eine besonders nette Gärtnerei, die teils selbst produziert und teils mit viel Sachverstand und Geschmack mit allem handelt, was das Gärtnerinnen- und Blumenliebhaberinnenherz begehrt, bietet jetzt Lieferservice an. So komme ich auch an die für die Aussaat nötigen Samen und das eine oder andere vorgezogene Gemüsepflanzerl und, darauf freue ich mich besonders, einmal einen Tulpenstrauß.
Für mich ist eine Bestellung purer Luxus, den ich mir aber mit großem Vergnügen gönnen werde. Der Nebeneffekt, einen lokalen Betrieb in fataler Zeit zu unterstützen, ist auch nicht zu verachten. Auf Neudeutsch ausgedrückt: eine Win-Win-Situation.
Leider weiß ich, dass meine bestimmt nicht üppige Bestellung das finanzielle Gärtnereiruder nicht herumreißen wird, deshalb mache ich brav in meinem Freundeskreis Reklame.
Bleiben wir zu Hause und lassen auch Sie es sich nach Kräften gut gehen und sorgen Sie für Seelenfutternachschub welcher Art auch immer! Unter uns gesagt: Wenn ich so weitertu, gefällt es mir in meiner fröhlichen Einzelhaft so gut, dass ich überhaupt nimmer rauswill. ;-)
An diesem Tag habe ich wieder einmal das schon öfters praktizierte Ritual meines kretischen Abschiedsspaziergangs absolviert. Habe die Üppigkeit der Kronenwucherblumen (Glebionis coronaria) genossen, die Farbenpracht der Italienischen Gladiole (Gladiolus italicus) bewundert, meine Augen nach den Orchideen offengehalten, den Duft des frischen Grases und der Kräuter eingesaugt und einfach meine Seele gebadet in der Üppigkeit des kretischen Spätwinters.
Zu meiner Verwunderung überleben reichlich Schopfige Traubenhyazinthen (Muscari comosum), den wild entschlossenen Sammeldrang der Kreterinnen und Kreter, die die Zwieberl in Essig einlegen. Etwas früher im Jahr sieht man hin und hin mit Schaufel, Hacke und anderen Werkzeugen und zudem mit reichlich Sackerln bewaffnete Menschen, die nach ihnen Jagd machen.
Besonders ertragreiche Gebiete werden bewacht, als wäre der Golddrausch ausgebrochen und es handle sich um einen Claim. Und dann, etwas später, strecken die Überlebenden ihre blaulila Schöpfe heraus und vermehren sich anscheinend so stark, dass im nächsten Jahr wieder erfolgreich zum Halali geblasen werden kann.
In all diesen Schönheiten hab ich heute meine Augen geweidet und mich riesig gefreut. Blumen tun mir einfach gut.
Deshalb habe ich auch gestern im Netz recherchiert, ob es Gärtnereien gibt, die "in Zeiten wie diesen" liefern. Und wurde zu meiner großen Freude fündig. Eine besonders nette Gärtnerei, die teils selbst produziert und teils mit viel Sachverstand und Geschmack mit allem handelt, was das Gärtnerinnen- und Blumenliebhaberinnenherz begehrt, bietet jetzt Lieferservice an. So komme ich auch an die für die Aussaat nötigen Samen und das eine oder andere vorgezogene Gemüsepflanzerl und, darauf freue ich mich besonders, einmal einen Tulpenstrauß.
Für mich ist eine Bestellung purer Luxus, den ich mir aber mit großem Vergnügen gönnen werde. Der Nebeneffekt, einen lokalen Betrieb in fataler Zeit zu unterstützen, ist auch nicht zu verachten. Auf Neudeutsch ausgedrückt: eine Win-Win-Situation.
Bleiben wir zu Hause und lassen auch Sie es sich nach Kräften gut gehen und sorgen Sie für Seelenfutternachschub welcher Art auch immer! Unter uns gesagt: Wenn ich so weitertu, gefällt es mir in meiner fröhlichen Einzelhaft so gut, dass ich überhaupt nimmer rauswill. ;-)
Super schöne Bilder, wie immer! Ich freu mich auch an Blumen und an Deinen Beiträgen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße über die Grenzen, ohne Grenzen in den Herzen... hach :)