Frau ist am Atemholwerk. Zahllose Gedanken rasen durch den Kopf. Die Verdrängung all des Leids, das weltweit Menschen quält, funktioniert nicht mehr. So viel ist zu sagen, zu viel. Das macht hilflos und auch sprachlos.
Ich versuche, bei einem Spaziergang über den Salzburger Kapuzinerberg wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Gerade die unsagbare Schönheit der Stadt im Licht der untergehenden Sonne ist so unwirklich, ist von schmerzlicher Süße. Und auf der Festung die Fahne auf Halbmast, in Gedenken an die Opfer in Paris.
Gedanken an die Opfer des Terrorismus in sämtlichen Ländern der Welt, Gedanken an diese Toten und ihre Lieben tauchen auf; dem Mitfühlen hängt sich längst überwunden geglaubte Trauer um eigene geliebte Menschen in aller Schwere an.
Das Ergehen und Erfühlen der Wucht der Natur hat die tobenden Gedanken besänftigt, zur Ruhe gebracht. Die Stille klärt mein Hirn und meine Gefühle. Vielleicht kann auch Ihnen das virtuelle Erlebnis der nun wortlos ausgebreiteten Bilder etwas geben. Das würde mich freuen.
Denn wir brauchen all unsere Kraft, um unsere Menschlichkeit der Unmenschlichkeit entgegenzusetzen.
Schöne Worte u. noch schönere Bilder.
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