Frau war am Gartenwerk und ist jetzt am gärtnerischen Jammerwerk. Weil's wahr ist! Mag schon sein, dass der Mairegen Segen bringt, aber bitte alles mit Maß und Ziel! Jaja, ich gebs ja zu: Weder betreibe ich Erwerbsgartenbau, von dessen Erträgen ich leben muss, noch sind Garten und Haus überflutet. In letzterem ist letzte Woche nur ein kleines Stück des Kellers unter einer kleinen Menge Wassers gestanden. Also eigentlich sollte ich ja ruhig sein. Aber... ;-)
Das erste Aufschluchzen meinereiner war zu hören, als fast alle Blüten der Strauchpfingstrose an selbiger verfault sind. Ich erspare ihnen ein Bild davon, es ist gar schröcklich. Dann kam die Bauernpfingstrose, die hat einfach aufgegeben, sich vornüber gebeugt und ihre Blütenblätter in noch geradezu kindlichem Zustand losgelassen.
Die wilde Rose, die sich durch die dichte Eibenhecke hinaufturnt, zeigt sich unbeeindruckt. Aber was wird mit all den anderen Rosenknospen sein, die sich demnächst öffnen werden?
Die Constance Spry ist eine alter Rose, die, so wie die oben gezeigte, nur einmal im Jahr blüht. Sie überdacht meinen Sitzplatz und duftet hinreißend. Wenn es denn trocken ist.
In feuchten Jahren verfaulen auch ihre Knospen und Blüten. Obwohl ich weiß, dass Wetterprognosen über die nächsten Tage hinaus lediglich eine Tendenz erahnen lassen, beutelt es mich, wenn ich die Vorhersage anschaue, die bestenfalls wechselhaftes Wetter verspricht und jeden Tag eine Regenwolke zeigt.
Die Eden Rose würde mich, käme denn der Dauerguss über sie, zumindest später im Jahr trösten, sie remontiert recht brav. Ebenso der treue Othello mit seinem schwer ergründbaren dunklen, manchmal ins Lilaorange changierenden Rot.
Also gut. Ich kanns eh nicht ändern, deshalb erfreue ich mich am Garten und wenn sie Lust haben, begleiten sie mich auf diesem virtuellen Rundgang.
Hab die Bilder heute kurz vor Einsetzen des Regens gemacht, damit ich mich daran erfreuen kann, wenn draußen der Regen samt den sich explosionsartig vermehrenden Schnecken tobt.
Die braunen Flecken in der Wiese sind übrigens die Überbleibsel der winterlichen Wühlmausaktivitäten. Aus irgendeinem Grund sind sie - entgegen ihren sonstigen saisonalen Bräuchen - derzeit nicht in der Wiese aktiv. Es wäre ja zu schön, wenn die neue Nachbarskatze ihnen den Garaus gemacht hätte. Aber ich glaube das eigentlich nicht. Genauswenig glaube ich, dass sie Reißaus genommen haben, weil ich letztes Jahr voll der Verzweiflung und des Ingrimms tödliche Köder gekauft (und nie verwendet) habe. Ich fürchte, die Biester nagen in irgendeiner Gartenecke am nächsten Baum oder Strauch. Ich werde es sehen. Leider.
Aber jetzt geb ich Ruhe und schreite Ihnen andächtig voraus. Ein bissl im Zickzack, wie es so meine Art ist.
Um abwechslungshalber ehrlich zu sein: meine Freude über die überschäumende Natur in meinem Garten ist riesig und mein dargelegtes Unglück hält sich in Grenzen. Wenn mir zumindest einige sonnige Stunden im Garten gegönnt sind, wie ich sie am Freitag genossen habe, dann hör ich sofort auf zu jammern.
Denn dann muss ich den Garten genießen. Hach, wie liebe ich doch den Mai!
Das erste Aufschluchzen meinereiner war zu hören, als fast alle Blüten der Strauchpfingstrose an selbiger verfault sind. Ich erspare ihnen ein Bild davon, es ist gar schröcklich. Dann kam die Bauernpfingstrose, die hat einfach aufgegeben, sich vornüber gebeugt und ihre Blütenblätter in noch geradezu kindlichem Zustand losgelassen.
Die wilde Rose, die sich durch die dichte Eibenhecke hinaufturnt, zeigt sich unbeeindruckt. Aber was wird mit all den anderen Rosenknospen sein, die sich demnächst öffnen werden?
Die Constance Spry ist eine alter Rose, die, so wie die oben gezeigte, nur einmal im Jahr blüht. Sie überdacht meinen Sitzplatz und duftet hinreißend. Wenn es denn trocken ist.
In feuchten Jahren verfaulen auch ihre Knospen und Blüten. Obwohl ich weiß, dass Wetterprognosen über die nächsten Tage hinaus lediglich eine Tendenz erahnen lassen, beutelt es mich, wenn ich die Vorhersage anschaue, die bestenfalls wechselhaftes Wetter verspricht und jeden Tag eine Regenwolke zeigt.
Die Eden Rose würde mich, käme denn der Dauerguss über sie, zumindest später im Jahr trösten, sie remontiert recht brav. Ebenso der treue Othello mit seinem schwer ergründbaren dunklen, manchmal ins Lilaorange changierenden Rot.
Also gut. Ich kanns eh nicht ändern, deshalb erfreue ich mich am Garten und wenn sie Lust haben, begleiten sie mich auf diesem virtuellen Rundgang.
Hab die Bilder heute kurz vor Einsetzen des Regens gemacht, damit ich mich daran erfreuen kann, wenn draußen der Regen samt den sich explosionsartig vermehrenden Schnecken tobt.
Die braunen Flecken in der Wiese sind übrigens die Überbleibsel der winterlichen Wühlmausaktivitäten. Aus irgendeinem Grund sind sie - entgegen ihren sonstigen saisonalen Bräuchen - derzeit nicht in der Wiese aktiv. Es wäre ja zu schön, wenn die neue Nachbarskatze ihnen den Garaus gemacht hätte. Aber ich glaube das eigentlich nicht. Genauswenig glaube ich, dass sie Reißaus genommen haben, weil ich letztes Jahr voll der Verzweiflung und des Ingrimms tödliche Köder gekauft (und nie verwendet) habe. Ich fürchte, die Biester nagen in irgendeiner Gartenecke am nächsten Baum oder Strauch. Ich werde es sehen. Leider.
Aber jetzt geb ich Ruhe und schreite Ihnen andächtig voraus. Ein bissl im Zickzack, wie es so meine Art ist.
Um abwechslungshalber ehrlich zu sein: meine Freude über die überschäumende Natur in meinem Garten ist riesig und mein dargelegtes Unglück hält sich in Grenzen. Wenn mir zumindest einige sonnige Stunden im Garten gegönnt sind, wie ich sie am Freitag genossen habe, dann hör ich sofort auf zu jammern.
Denn dann muss ich den Garten genießen. Hach, wie liebe ich doch den Mai!
Und ein toller Garten!
AntwortenLöschenSo, großzügiger Weise wurde mir Dein liebes Kompliment jetzt schon gemeldet. hab gestern reingeschaut, da war er nicht sichtbar. Tut leid Hanno. Freu mich sehr verzögert, aber nicht minder ausgiebig drüber.
LöschenWir lesen uns! :-)
na sehr fein! und so fleißig mit Salat; ich habe gestern mal wieder Mangold und Bohnen gesät, mal sehen. Spinat vom Winter in einer alten Regentonne ist etwas geworden und wurde mit Brennesseln zu Malfatti verarbeitet, die wir auch heute essen werden, natürlich mit vino. Eine letzten Winter gepflanzte Aprikose hat plötzlich nach schöner Blüte alle Blätter hängen lassen (keine Ahznung warum, zu wenig Wasser war es nicht; Pilz? Aprilfrost?). Umsetzen hat auch nicht geholfen. Vor 14 Tagen habe ich einen Kurs zu Staudenbeet im Sommer von Esther Hospenthal in der Gartenakademie von Madame Pape besucht. Der Garten wird langsam. Jetzt ist Rosenfeuerwerk. Den Fotos werde ich mich nochmals zuwenden - bis dann also.
AntwortenLöschenLiebe Grüße nach Salzburg
Es tut mir schrecklich leid, dass ich erst jetzt diesen Kommentar entdeckt habe. Obwohl alles entsprechend eingestellt ist, werde ich nicht (mehr) benachrichtigt, wenn ein Kommentar eintrudelt. Und geschaut habe ich auch nicht. Wie gesagt: Entschuldigung! Dafür habe ich jetzt, prompt nachdem ich Deinen Kommentar veröffentlicht habe, die Meldung bekommen: "Neuer Kommentar zu Maillamento..." Sehr witzig!
LöschenWie geht es dem Marillen... äh Aprikosenbaum? Hat er sich erholt? Oder brauchst Du noch Informationen? https://www.gartenlexikon.de/gartenpraxis/pflanzenschutz/krankheiten/aprikosenbaum-krankheiten.html
Meine Weichsel (dtdt: Sauerkirsche)hatte in den lezten Jahren Gummifluss. Zuerst hat sie schön geblüht, danach ist ein Ast nach dem anderen Abgestorben und ich hab viel Harz fürs Räuchern sammeln können. Ist übrigens ungeeignet, stinkt.
Dann wurde sie letztes Jahr brutal geschnitten und seither erholt sie sich langsam. Getragen hat sie zwar nichts, aber sie beschattet wieder ein bissl den Wintergarten.
Liebe Grüße gen Berlin!