Sonntag, 1. Oktober 2017

GOLDENER OKTOBER? VON WEGEN!

Frau war zu früher Stunde am Realisierwerk. Uff. Schlafwandelnd dem Verdauungsapparat meines Haustiers die Hunderunde antretend stand ich plötzlich (fast...) knöcheltief in Blättern. Uff again.


Gestern hingen sie noch in voller Pracht auf den Bäumen, heute Nacht aber haben sie sich lemmingartig in die Tiefe gestürzt. So gern ich das Rauscheln der nachbarlichen Buchenblätter mag, wenn ich durch sie schlurfe, so wenig mag ich die blattlose Zeit. Außerdem hat da heute nix geraschelt, es hat sich nur an meine Fersen geheftet, den ganzen Stiefel überzogen und mir quietschend und quatschend das Nahen der so oft dunklen, feuchten Jahreszeit signalisiert. Jetzt hab sogar ich es kapiert.


Spätestens als ich am Teich vorbeigewatet bin und das Ufer von der riesigen Lacke (in D: Pfütze) kaum auseinander halten konnte. Das habe ich nicht bestellt!


Ich brauche ausreichend Licht, meine Kamera und keinen plötzlich ziehenden Hund, wenn ich Bilder machen will. Bitteschön. Aber Schocks kann man auch mit dem Handy festhalten, und, wie Sie sich täglich im Neuland überzeugen können: Qualität von Bildern wird generell überschätzt.



Meiner jahrelang praktizierten Vorgangsweise folgend, habe ich mir - statt die regennassen Haare zu trocknen - umgehend luftig leichte Sommerkleidung angezogen, bin in die Zwischendiezechenschlapferl (besser bekannt unter dem hübschen deutschen Wort Flipflops) geschlupft und habe mir eine ordentliche Portion Vanilleeis aus der Tiefkühltruhe geholt. Tee trinken und sich warm anziehen kann jedeR. Das Wetter ist selbst schuld, wenn ich friere!


Möglicherweise werde ich aber, wenn ich demnächst endlich fertig geschimpft habe, die Gartenbilder von gestern vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen lassen. Hmmmm. So gehört sich das, so mag ich den Herbst. Er war nur viel zu verregnet. Beschwerde!

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