Frau ist, wer sollte das vermuten, weiter am Einmachwerk. Aber heute dank der Tatsache, dass die Gerätschaften von gestern alle bereitstehen, gehts flotter. Zudem hat sich eine gewisse Routine breitgemacht und das schöne Wetter trägt ebenso zur Aufgabe des Widerstands bei wie die inzwischen geleerten Apfelkörbe. Die zeige ich aber nicht (mehr), erfreuen Sie sich lieber am Sedum.
Heute habe ich beschlossen, mir die Arbeitszeit zu verkürzen und wieder die Variante mit Schalen zu machen und außerdem jene Quitten, die sich ohne mein Zutun vom Baum befreit haben und in der Wiese gelegen sind, den Äpfeln zur Seite zu stellen. Also ein Apfelquittenmus herzustellen. Eigentlich ein Apfelapfelquittenmus, denn ich habe Apfel- und keine Birnenquitten.
Also same procedure as yesterday. Äpfel akribisch waschen und sanft abbürsten, in kleineren Partien angeschlagene Stellen etc. herausschneiden, mit dem wunderbaren Apfelspaltler zerteilen und dann noch einmal durchschneiden.
In einer halben Stunde war diese Arbeit gemacht, obwohl ich heute insgesamt 5 kg Obst verarbeitet habe.
Wegen der etwas längeren Garzeit der Quitten habe ich den Topfinhalt 30 Minuten dünsten lassen. Dann wie beim Apfelmus nachgewürzt, diesmal nicht nur mit Vanille, Zimt und Orangenschale, sondern auch mit einem Hauch gemahlener Nelken. Die Zitrone habe ich weggelassen, ist säuerlich genug. Gesüßt habe ich mit Biorohrrohzucker. Schmeckt köstlich, sehr empfehlenswert!
Inzwischen ist alles fertig und ich kann den optischen Unterschied zwischen den beiden (rüde mit Ölkreide beschrifteten) Varianten vor Augen führen. Ich denke nicht, dass die etwas hellere, gleichmäßigere Farbe stundenlanges Schälen rechtfertigt. Geschmacklich ist an der Rapidovariante nichts, aber auch gar nichts auzusetzen. Außerdem wissen wir alle: unter der Schale stecken die Vitamine. (Mir fällt immer was ein, um meine Faulheit zu rechtfertigen.)
Während die Stückerl vor sich hingeköchelt haben, war auch noch Zeit für einen Gartenrundgang und jetzt warte ich, dass der Geschirrspüler fertig ist und die Gläser freigibt.
Im Garten tut sich viel, er schreit nach meinem Eingreifen. Aber ich kann ja meinen (bzw. Ihren) Blick auf das lenken, das mir besonders gut gefällt.
Da ist einmal das Sedum, das sie schon oben vogeführt bekommen haben. Bei mir blüht sowohl das "übliche" Sedum spectabile, das ich als Ableger von einer Gartenfreundin bekommen habe, als auch das Sedum telephium 'Red Cauli', die Blaublatt-Fetthenne, deren Blüten etwas dunkler sind.
Ich liebe das Sedum ganz besonders und, was in einem so regenreichen Klima nicht unwesentlich ist, die Schnecken lieben es nicht. Dafür aber die Bienen, wie dieses beiden gut versteckten Exemplare beweisen sollen.
Und natürlich haben die Astern jetzt Hochsaison, ebenfalls zur Freude der Bienen. Noch immer. Sie blühen schon seit September unermüdlich.
Fast so unermüdlich wie der Ventilator, der in meinem Computer den Geist aufgegeben hat. Treue LeserInnen kennen mein Motto ja inzwischen: "Nur nix wegschmeißen!"
Seit diesem Jahr habe ich auch eine Wildaster in meinem Garten, die ich in Frankreich auf einem Markt gesehen habe und der ich länger nachgelaufen bin.
Aster lateriflorus var. horizontalis , die Waagerechte Herbst-Aster und
Aster lateriflorus var. horizontalis 'Prince' , mit dunklerem Laub fühlen sich in meinem Garten sichtlich wohl.
Ach ja, die Cobea scandens, die sich auf die bis auf einige wenige Äste dezimierte Weichsel (dtdt: Sauerkirsche) hinaufturnt, ist auch noch des Betrachtens wert. Finde zumindest ich. Nun schmückt sie sich endlich mit ihren prachtvollen Blüten.
Auf der Baumscheibe der ebenfalls dezimierten, aber nur ausgelichteten Zwetschke, die dieses Jahr extrem unter der Schrotschusskrankheit gelitten hat, blühen noch Kapuzinerl und Ringelblumen.
Beide nicht mehr so üppig wie im Sommer, aber noch immer strahlend.
Der Ananassalbei beschwert sich nach wie vor über den zu wenig warmen Sommer und verweigert daher die Blüte. Aber er duftet zart vor sich hin, auch ganz nett.
à propos duften. Die Kübelpflanzen sind ja dank der zumindest nächtlings nach wie vor milden Temperaturen (was halt eine Bewohnerin des Alpenvorlandes darunter versteht...) noch im Freien und auch die Sommerpflanzen stehen wacker in ihren Töpfen. So auch der Plectranthus coleoides, besser bekannt unter Weihrauchpflanze.
Einen Blick auf die meines Einsatzes harrenden Quitten muss ich doch noch werfen. Sie sind einfach prachtvolle Früchte, die von weitem leuchten - vor allem an solch goldenen Oktobertagen wie heute.
So kann der Herbst bleiben, da motz ich nicht. Nicht einmal, wenn ich die schöne Zeit am Herd verbringen "muss", um die Ernte für die kalte Jahreszeit einzumachen. Länger hält eh kaum etwas, wenn es denn halbwegs gelungen ist. Was dieses Jahr offensichtlich der Fall ist.
Feine Herbsttage wünsche ich Ihnen! Genießen wir sie, denn die grauen, trüben Tage, die dann viel Lesezeit bringen, sind nicht mehr fern.
Heute habe ich beschlossen, mir die Arbeitszeit zu verkürzen und wieder die Variante mit Schalen zu machen und außerdem jene Quitten, die sich ohne mein Zutun vom Baum befreit haben und in der Wiese gelegen sind, den Äpfeln zur Seite zu stellen. Also ein Apfelquittenmus herzustellen. Eigentlich ein Apfelapfelquittenmus, denn ich habe Apfel- und keine Birnenquitten.
Also same procedure as yesterday. Äpfel akribisch waschen und sanft abbürsten, in kleineren Partien angeschlagene Stellen etc. herausschneiden, mit dem wunderbaren Apfelspaltler zerteilen und dann noch einmal durchschneiden.
In einer halben Stunde war diese Arbeit gemacht, obwohl ich heute insgesamt 5 kg Obst verarbeitet habe.
Wegen der etwas längeren Garzeit der Quitten habe ich den Topfinhalt 30 Minuten dünsten lassen. Dann wie beim Apfelmus nachgewürzt, diesmal nicht nur mit Vanille, Zimt und Orangenschale, sondern auch mit einem Hauch gemahlener Nelken. Die Zitrone habe ich weggelassen, ist säuerlich genug. Gesüßt habe ich mit Biorohrrohzucker. Schmeckt köstlich, sehr empfehlenswert!
Inzwischen ist alles fertig und ich kann den optischen Unterschied zwischen den beiden (rüde mit Ölkreide beschrifteten) Varianten vor Augen führen. Ich denke nicht, dass die etwas hellere, gleichmäßigere Farbe stundenlanges Schälen rechtfertigt. Geschmacklich ist an der Rapidovariante nichts, aber auch gar nichts auzusetzen. Außerdem wissen wir alle: unter der Schale stecken die Vitamine. (Mir fällt immer was ein, um meine Faulheit zu rechtfertigen.)
Während die Stückerl vor sich hingeköchelt haben, war auch noch Zeit für einen Gartenrundgang und jetzt warte ich, dass der Geschirrspüler fertig ist und die Gläser freigibt.
Im Garten tut sich viel, er schreit nach meinem Eingreifen. Aber ich kann ja meinen (bzw. Ihren) Blick auf das lenken, das mir besonders gut gefällt.
Da ist einmal das Sedum, das sie schon oben vogeführt bekommen haben. Bei mir blüht sowohl das "übliche" Sedum spectabile, das ich als Ableger von einer Gartenfreundin bekommen habe, als auch das Sedum telephium 'Red Cauli', die Blaublatt-Fetthenne, deren Blüten etwas dunkler sind.
Ich liebe das Sedum ganz besonders und, was in einem so regenreichen Klima nicht unwesentlich ist, die Schnecken lieben es nicht. Dafür aber die Bienen, wie dieses beiden gut versteckten Exemplare beweisen sollen.
Und natürlich haben die Astern jetzt Hochsaison, ebenfalls zur Freude der Bienen. Noch immer. Sie blühen schon seit September unermüdlich.
Fast so unermüdlich wie der Ventilator, der in meinem Computer den Geist aufgegeben hat. Treue LeserInnen kennen mein Motto ja inzwischen: "Nur nix wegschmeißen!"
Seit diesem Jahr habe ich auch eine Wildaster in meinem Garten, die ich in Frankreich auf einem Markt gesehen habe und der ich länger nachgelaufen bin.
Aster lateriflorus var. horizontalis , die Waagerechte Herbst-Aster und
Aster lateriflorus var. horizontalis 'Prince' , mit dunklerem Laub fühlen sich in meinem Garten sichtlich wohl.
Ach ja, die Cobea scandens, die sich auf die bis auf einige wenige Äste dezimierte Weichsel (dtdt: Sauerkirsche) hinaufturnt, ist auch noch des Betrachtens wert. Finde zumindest ich. Nun schmückt sie sich endlich mit ihren prachtvollen Blüten.
Auf der Baumscheibe der ebenfalls dezimierten, aber nur ausgelichteten Zwetschke, die dieses Jahr extrem unter der Schrotschusskrankheit gelitten hat, blühen noch Kapuzinerl und Ringelblumen.
Beide nicht mehr so üppig wie im Sommer, aber noch immer strahlend.
Der Ananassalbei beschwert sich nach wie vor über den zu wenig warmen Sommer und verweigert daher die Blüte. Aber er duftet zart vor sich hin, auch ganz nett.
à propos duften. Die Kübelpflanzen sind ja dank der zumindest nächtlings nach wie vor milden Temperaturen (was halt eine Bewohnerin des Alpenvorlandes darunter versteht...) noch im Freien und auch die Sommerpflanzen stehen wacker in ihren Töpfen. So auch der Plectranthus coleoides, besser bekannt unter Weihrauchpflanze.
Einen Blick auf die meines Einsatzes harrenden Quitten muss ich doch noch werfen. Sie sind einfach prachtvolle Früchte, die von weitem leuchten - vor allem an solch goldenen Oktobertagen wie heute.
So kann der Herbst bleiben, da motz ich nicht. Nicht einmal, wenn ich die schöne Zeit am Herd verbringen "muss", um die Ernte für die kalte Jahreszeit einzumachen. Länger hält eh kaum etwas, wenn es denn halbwegs gelungen ist. Was dieses Jahr offensichtlich der Fall ist.
Feine Herbsttage wünsche ich Ihnen! Genießen wir sie, denn die grauen, trüben Tage, die dann viel Lesezeit bringen, sind nicht mehr fern.
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