Gestern war Frau am Gartenlustwandelwerk. Denn ein glücklicher Zufall hat mich quer durch Baden-Württemberg geführt, auch in die Nähe von Illertissen und ein noch glücklicherer Zufall hat mein beschämendes geografisches Unwissen eliminiert. Als Tüpferl auf dem i hat dann auch noch meine Gartenleidenschaft meinem sehr unbrillanten Gedächtnis auf die Verknüpfungssprünge geholfen: Illertissen, Illertissen... Gaissmayer!
Schon lange wollte ich diese Staudengärtnerei besuchen, seit ewigen Zeiten hänge ich mit Genuss und Freude auf deren Site rum, immer wieder hatte ich mir einen Besuch vorgenommen. Und zackwusch fahre ich an dem Wegweiser nach Illertissen vorbei. Und klarer Weise dann auch auf der Direttissima in diesen Traum aller dem Naturgemäßen holden GärtnerInnen.
Über die Gärtnerei (wobei das eine Untertreibung ist!) berichte ich (vorerst) nicht mehr. Ich erwähne auch nur am Rande, dass ich das erste Mal aus einer wunderbaren Pflanzenquelle mit leeren Händen rausgekommen bin. Weil ich erst planen will, damit ich allen Pflanzen den ihnen genehmen Standort gönnen und nicht in gieriges Sammelverhalten (und dem unabwendbaren Leiden, Kränkeln und Eingehen der Pflanzen) abgleiten will.
Aber ich rede von zwei der zahllosen Impulse, die ich bekommen habe und zwei Gedanken, die seit gestern in meinem Hirn und meinem Gemüt rumsprudeln. Heute will ich mich auf das Neue beschränken, den dieser Besuch bei mir ausgelöst hat und eine Bestätigung einer zwei Jahre alten Zuneigung.
Ich fange gleich mit dieser an. Bei der herbstlichen Frankreichreise, die mich 2012 in "Le Perche" geführt hat, habe ich meine Liebe zu Verbena Bonariensis entdeckt und im letzten Sommer diese in meinem Garten angesiedelt. Die beiden unteren Bilder sind im Jardin François, einem meiner Sehnsuchtsgärten, entstanden.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass das raue Voralpenklima, das auch sehr viel Feuchtigkeit zur Kälte gesellt, der Verbene den winterlichen Garaus bescheren würde. Aber nein. Bis auf eine Pflanze an grenzwertigem Standort haben alle überlebt und zudem haben sich alle Pflanzen selbst ausgesät und mit zahlreichen "Kindern" meinen Garten verschönt. Dieses Jahr habe ich noch eine weniger hohe und noch intensiver lila Sorte dazugepflanzt. Herzallerliebst!
Diese Verbena bonariensis, die unermüdlich von Mai bis zum Frost in oberster Staudenbeet-Etage vor sich hinblüht, habe ich gestern im Gaissmayerschen Schaugarten zahllose Male entdeckt. Nicht nur als Begleitung und Auflockerung des Staudenbeets wie bei mir (hier ein Bild vom November!!! 2014, mit Ananassalbei, nebst Kleinem Fuchs) sondern auch in dichten Horsten. Ich nehme an, dass es sich dabei um die kleinere, kompaktere Sorte handelt.
Besonders hat mir die Kombination mit Gaura Lindheimeri, der Prachtkerze, gefallen. Sowohl in weiß mit zartem Rosaschimmer als auch in rosa finde ich sie entzückend. Eigentlich habe ich vor, diese Kombination zu mir in den Garten zu holen. Aber wie gesagt: ich muss erst planen...
Und meine zweite Entdeckung, bezieht sich auf meinen "Pflanzengeschmack". Bisher war ich der Meinung, dass in meine Staudenbeete keine Gräser passen und, um ehrlich zu sein, bisher habe ich kaum Kombinationen in Gärten gefunden, die mich aus meinen Gärtnerinnenschuhen gehaut haben.
Aber gestern habe ich meine Liebe zu den Gartengräsern entdeckt. Wie sich das auf meinen Garten auswirken wird, weiß ich noch nicht. Denn er ist halt "etwas" kleiner als das Gaissmayersche Gelände und ich finde, dass gerade Gräser viel Platz brauchen, um ihre volle Schönheit zu entfalten.
Erst wenn ich mich in meine Beete wieder mit allen Sinnen versenkt habe, spüre ich, welche Ideen umsetzbar sind und was ich zwar wunderschön finde, aber leider nicht in meinen kleinen Stadtgarten passt.
Demnächst mehr von diesem Lustwandelgang. Jetzt muss Banales gearbeitet werden; wie schön, dass ich Gefühlfutter zum Wegträumen habe.
Schon lange wollte ich diese Staudengärtnerei besuchen, seit ewigen Zeiten hänge ich mit Genuss und Freude auf deren Site rum, immer wieder hatte ich mir einen Besuch vorgenommen. Und zackwusch fahre ich an dem Wegweiser nach Illertissen vorbei. Und klarer Weise dann auch auf der Direttissima in diesen Traum aller dem Naturgemäßen holden GärtnerInnen.
Über die Gärtnerei (wobei das eine Untertreibung ist!) berichte ich (vorerst) nicht mehr. Ich erwähne auch nur am Rande, dass ich das erste Mal aus einer wunderbaren Pflanzenquelle mit leeren Händen rausgekommen bin. Weil ich erst planen will, damit ich allen Pflanzen den ihnen genehmen Standort gönnen und nicht in gieriges Sammelverhalten (und dem unabwendbaren Leiden, Kränkeln und Eingehen der Pflanzen) abgleiten will.
Aber ich rede von zwei der zahllosen Impulse, die ich bekommen habe und zwei Gedanken, die seit gestern in meinem Hirn und meinem Gemüt rumsprudeln. Heute will ich mich auf das Neue beschränken, den dieser Besuch bei mir ausgelöst hat und eine Bestätigung einer zwei Jahre alten Zuneigung.
Ich fange gleich mit dieser an. Bei der herbstlichen Frankreichreise, die mich 2012 in "Le Perche" geführt hat, habe ich meine Liebe zu Verbena Bonariensis entdeckt und im letzten Sommer diese in meinem Garten angesiedelt. Die beiden unteren Bilder sind im Jardin François, einem meiner Sehnsuchtsgärten, entstanden.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass das raue Voralpenklima, das auch sehr viel Feuchtigkeit zur Kälte gesellt, der Verbene den winterlichen Garaus bescheren würde. Aber nein. Bis auf eine Pflanze an grenzwertigem Standort haben alle überlebt und zudem haben sich alle Pflanzen selbst ausgesät und mit zahlreichen "Kindern" meinen Garten verschönt. Dieses Jahr habe ich noch eine weniger hohe und noch intensiver lila Sorte dazugepflanzt. Herzallerliebst!
Diese Verbena bonariensis, die unermüdlich von Mai bis zum Frost in oberster Staudenbeet-Etage vor sich hinblüht, habe ich gestern im Gaissmayerschen Schaugarten zahllose Male entdeckt. Nicht nur als Begleitung und Auflockerung des Staudenbeets wie bei mir (hier ein Bild vom November!!! 2014, mit Ananassalbei, nebst Kleinem Fuchs) sondern auch in dichten Horsten. Ich nehme an, dass es sich dabei um die kleinere, kompaktere Sorte handelt.
Besonders hat mir die Kombination mit Gaura Lindheimeri, der Prachtkerze, gefallen. Sowohl in weiß mit zartem Rosaschimmer als auch in rosa finde ich sie entzückend. Eigentlich habe ich vor, diese Kombination zu mir in den Garten zu holen. Aber wie gesagt: ich muss erst planen...
Und meine zweite Entdeckung, bezieht sich auf meinen "Pflanzengeschmack". Bisher war ich der Meinung, dass in meine Staudenbeete keine Gräser passen und, um ehrlich zu sein, bisher habe ich kaum Kombinationen in Gärten gefunden, die mich aus meinen Gärtnerinnenschuhen gehaut haben.
Aber gestern habe ich meine Liebe zu den Gartengräsern entdeckt. Wie sich das auf meinen Garten auswirken wird, weiß ich noch nicht. Denn er ist halt "etwas" kleiner als das Gaissmayersche Gelände und ich finde, dass gerade Gräser viel Platz brauchen, um ihre volle Schönheit zu entfalten.
Erst wenn ich mich in meine Beete wieder mit allen Sinnen versenkt habe, spüre ich, welche Ideen umsetzbar sind und was ich zwar wunderschön finde, aber leider nicht in meinen kleinen Stadtgarten passt.
Demnächst mehr von diesem Lustwandelgang. Jetzt muss Banales gearbeitet werden; wie schön, dass ich Gefühlfutter zum Wegträumen habe.
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