Frau ist am Atemholwerk. Zu heftig war die letzte Aprilhälfte mit ihren Schneemassen, die mit voller Wucht die schon kräftig entwickelten Bäume und Pflanzen niedergedrückt hat. Da konnte man ja nur die Luft anhalten und auf bessere Zeiten, sprich besseres Wetter, warten. Und gestern und heute, just am 1. Mai haben sich die nächtlichen Minustemperaturen (zumindest vorerst) verabschiedet und die Sonne hat ihre Kraft gezeigt.
Also nix wie raus, auch wenn es nur für einen kleinen Spaziergang mit Hund (und Kamera) ist. Genug, um Grün im Überfluss zu tanken. So richtiges Maigrün.
Aus naheliegenden Gründen kommen andere Menschen auch auf diese Idee, rundum spaziert, radelt, walkt und joggt es mit Inbrunst.
Manchmal in keckem farblichem Gleichklang, der sogar das kräftige Maigrün erblassen lässt.
Auch bisher nicht bekannte Sportarten sind zu beobachten. Tennis ohne Ball zum Beispiel. Bekannter hingegen ist die Sportart Inderwieseliegen. Dazu könnte ich mich auch aufraffen.
Gerade jetzt mag ich den Blick über die Ebene oder maximal auf niedrige Berge.
Schnee hab ich nämlich inzwischen genug gesehen. Jener am Untersberg wird bestimmt noch lang liegen und der Heizungsanlagenschlot der kleinen Siedlung wird ihn wohl kaum wegschmelzen.
Aber man muss ja nicht hinschauen. Da lobe ich mir doch die saftigen Wiesen, in denen man auf schmalen Pfaden lustwandeln kann.
Besonders liebe ich diese alte Allee mit ihren starken Bäumen und deren Schattenspiel.
Irgendwann werde ich (wieder) einmal auf der Nase liegen, weil ich so gerne in die Baumkronen schaue.
Natürlich werden auch hier Aufnahmen gemacht, nicht nur von mir. Denn am Ende der gemähten Wiese steht der Maibaum, der unsportlicher Weise schon gestern mit Tatü und Trara aufgestellt wurde. Von mir nicht dokumentiert.
Beim Bearbeiten des Bildes habe ich lange überlegt, ob ich den Maibaum gerade stellen und dadurch der Kirche pisaeske Anmutung bescheren soll. Habe mich dagegen entschieden.
Aber die Bewacher des Maibaums konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ist zwar nicht Brauch, den Baum NACH dem Aufstellen zu stehlen, aber wer weiß. Sicher ist sicher, ist doch ein Maibaum in einem anderen Salzburger Stadtteil letzte Woche zwei mal gestohlen worden. Oder vielleicht sind es traditionsbewusste Leute, die finden, dass man erst heute, am 1. Mai den Baum aufrichten und befeiern sollte. Fragen über Fragen...
Aus dem nahen Wirtshausgarten in luftiger Höh dringen älplerische Klänge herunter an mein Ohr und Trachtiges an mein Auge und ans Objektiv.
Den Rückweg nehme ich nicht über die Allee, sondern durch einen kleinen Laubwald.
Stellenweise ist er übersät mit Bärlauch, der inzwischen in voller Blüte steht.
Kaum eine andere Pflanze kann sich gegen ihn durchsetzen, aber der an sonnigeren Stellen bereits blühenden Goldnessel gelingt es. Sie hat auch meinen Garten im Sturm erobert und so hübsch ich sie finde, so sehr dezimiere ich sie. Sonst hätte ich statt der Staudenbeete und der Wiese ein Goldnesselfeld. Das wäre mir dann doch etwas zu eintönig.
Die Gärten, an denen ich vorbeikomme, sind propper gepflegt und man sieht ihnen nicht an, dass es in den letzten Wochen immer wieder heftig geschneit hat. Selbst dem Flieder hat die Eiseskälte anscheinend nicht geschadet.
Sollte es in der nächsten Zeit halbwegs trocken und warm bleiben, hat der prächtige Apfelbaum im Pfarrgarten Chancen, bestäubt zu werden. Wenn nicht zu viele Bienen, die durch den langen und milden Herbst, den extrem kalten Winter und die Wetterkapriolen im April extrem geschwächt wurden, eingegangen sind.
Beim Apfelbaum war ich zu weit weg und konnte die Bienen weder sehen noch hören. Dieses eifrige Exemplar aber hat sich dankenswerter Weise direkt zu meinen Füßen immer und immer wieder in den Pippau gegraben.
Ist er nicht wunderbar, dieser Mai? Vielleicht auch gerade nach so viel Kälte und Schnee. Und das versöhnt mich wieder mit dem Wetter. Die Gedanken an die Sorgen zB der Imker, Wein- und Marillenbauern verdränge ich jetzt einfach einmal und genieße staunend diese Überfülle an Schönheit.
Aus naheliegenden Gründen kommen andere Menschen auch auf diese Idee, rundum spaziert, radelt, walkt und joggt es mit Inbrunst.
Manchmal in keckem farblichem Gleichklang, der sogar das kräftige Maigrün erblassen lässt.
Auch bisher nicht bekannte Sportarten sind zu beobachten. Tennis ohne Ball zum Beispiel. Bekannter hingegen ist die Sportart Inderwieseliegen. Dazu könnte ich mich auch aufraffen.
Gerade jetzt mag ich den Blick über die Ebene oder maximal auf niedrige Berge.
Schnee hab ich nämlich inzwischen genug gesehen. Jener am Untersberg wird bestimmt noch lang liegen und der Heizungsanlagenschlot der kleinen Siedlung wird ihn wohl kaum wegschmelzen.
Aber man muss ja nicht hinschauen. Da lobe ich mir doch die saftigen Wiesen, in denen man auf schmalen Pfaden lustwandeln kann.
Besonders liebe ich diese alte Allee mit ihren starken Bäumen und deren Schattenspiel.
Irgendwann werde ich (wieder) einmal auf der Nase liegen, weil ich so gerne in die Baumkronen schaue.
Natürlich werden auch hier Aufnahmen gemacht, nicht nur von mir. Denn am Ende der gemähten Wiese steht der Maibaum, der unsportlicher Weise schon gestern mit Tatü und Trara aufgestellt wurde. Von mir nicht dokumentiert.
Beim Bearbeiten des Bildes habe ich lange überlegt, ob ich den Maibaum gerade stellen und dadurch der Kirche pisaeske Anmutung bescheren soll. Habe mich dagegen entschieden.
Aber die Bewacher des Maibaums konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ist zwar nicht Brauch, den Baum NACH dem Aufstellen zu stehlen, aber wer weiß. Sicher ist sicher, ist doch ein Maibaum in einem anderen Salzburger Stadtteil letzte Woche zwei mal gestohlen worden. Oder vielleicht sind es traditionsbewusste Leute, die finden, dass man erst heute, am 1. Mai den Baum aufrichten und befeiern sollte. Fragen über Fragen...
Aus dem nahen Wirtshausgarten in luftiger Höh dringen älplerische Klänge herunter an mein Ohr und Trachtiges an mein Auge und ans Objektiv.
Den Rückweg nehme ich nicht über die Allee, sondern durch einen kleinen Laubwald.
Stellenweise ist er übersät mit Bärlauch, der inzwischen in voller Blüte steht.
Kaum eine andere Pflanze kann sich gegen ihn durchsetzen, aber der an sonnigeren Stellen bereits blühenden Goldnessel gelingt es. Sie hat auch meinen Garten im Sturm erobert und so hübsch ich sie finde, so sehr dezimiere ich sie. Sonst hätte ich statt der Staudenbeete und der Wiese ein Goldnesselfeld. Das wäre mir dann doch etwas zu eintönig.
Die Gärten, an denen ich vorbeikomme, sind propper gepflegt und man sieht ihnen nicht an, dass es in den letzten Wochen immer wieder heftig geschneit hat. Selbst dem Flieder hat die Eiseskälte anscheinend nicht geschadet.
Sollte es in der nächsten Zeit halbwegs trocken und warm bleiben, hat der prächtige Apfelbaum im Pfarrgarten Chancen, bestäubt zu werden. Wenn nicht zu viele Bienen, die durch den langen und milden Herbst, den extrem kalten Winter und die Wetterkapriolen im April extrem geschwächt wurden, eingegangen sind.
Beim Apfelbaum war ich zu weit weg und konnte die Bienen weder sehen noch hören. Dieses eifrige Exemplar aber hat sich dankenswerter Weise direkt zu meinen Füßen immer und immer wieder in den Pippau gegraben.
Ist er nicht wunderbar, dieser Mai? Vielleicht auch gerade nach so viel Kälte und Schnee. Und das versöhnt mich wieder mit dem Wetter. Die Gedanken an die Sorgen zB der Imker, Wein- und Marillenbauern verdränge ich jetzt einfach einmal und genieße staunend diese Überfülle an Schönheit.
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