Frau ist am kretischen Kochwerk. Obwohl auch hier noch Winter ist, quillt der Markt über von unterschiedlichsten Kräutern und Blattgemüsen, von Artischocken und Saubohnen und auch von Paradeisern (Tomaten). Letztere sind zwar auch in Glashäusern groß geworden und man merkt, dass die kretische Wintersonne weniger Intensität hat, aber trotzdem sind sie viel zu fein, um sie zu übergehen.
Da ich fürs Photographieren von einem Bäcker auf dem Markt u.a. auch reichlich Paximadia (quasi Zwieback, doppelt gebackenes Brot) bekommen habe, wollte ich irgend etwas damit machen. Eigentlich reizte mich dieses Gerstenbrot nur bedingt, hätte es wahrscheinlich nie gekauft. Aber mehr als 600.000 Kreter können doch nicht gänzlich unter Geschmacksverirrung leiden, denn die Paximadia sind omnipräsent und werden also eindeutig gegessen. Daher habe ich mich auf Rezeptsuche und in der Folge an die Zubereitung von Dakos (ντάκος) gemacht. Wie üblich auf meine Art etwas abgewandelt mit Gedanken an die Umsetzung im kühlen Norden...
Als erstes habe ich zwei Zwiebäcker kurz mit Wasser überbraust. Dann zwei große Paradeiser gerieben. Wobei ich gestern am Markt extrem reife gekauft habe, die auch wirklich den Geschmack hatten, den ihre Farbe versprach.
Die geriebenen Paradeiser habe ich mit wunderbarem Orangensalz vom Gewürzhändler in Kousés (der auch einen Webshop hat und weltweit zuverlässig und prompt die Köstlichkeiten verschickt!), etwas Honig und frisch geriebenem schwarzen Pfeffer gewürzt und anschließend in einem Sieb abtropfen lassen, um den Saft für das Anweichen und Parfümieren des Brotes zu erhalten.
Nächster Schritt: den Paradeissaft über die Paximadia träufeln und dann die Pulpe auf dem Zwieback verteilen. Ich habe, im Unterschied zu den meisten gefundenen Rezepten, auf das Brot vorerst kein Öl gegeben. Hatte ich am Vortag gemacht und es war mir zu viel. In der Mitte Platz lassen für den Feta.
Der wird hineingebröselt und danach wird großzügig (natürlich kalt gepresstes) Olivenöl über die gesamte Oberfläche gegossen. Oregano krönt das ganze noch. Ich habe heute eindeutig zu viel erwischt, aber da ich auf der Terrasse gegessen habe, hat sich dieses Problem per Wind gelöst.
Ich habe dem Paximadi Abbitte geleistet. Nachdem ich den Dakos kurz durchziehen habe lassen, hat das Brot durchaus beachtliche Qualitäten entwickelt.
Zu Hause habe ich zwar nicht dieses mehrfach gebackene Gerstenbrot zur Hand, aber ich kann mir die Zubereitung mit stark geröstetem/getoastetem Brot durchaus vorstellen. Zudem ist der Belag ausbaufähig. Sowohl Knoblauch als auch Sardellen und/oder Kapern müssten eigentlich sehr gut zu den Paradeisern schmecken.
Das ist die üppigere Variante des katalanischen Pa amb tomàquet. Dabei wird geröstetes Brot mit Knoblauch und einer halbierten Tomate fest abgerieben (Das Brot dient quasi als Reibeisen und erhält dadurch Geschmack und Farbe) und anschließend mit Olivenöl beträufelt.
Auch eine köstliche Vorspeise und, wie der Dakos, früher ein "Arme Leute Essen". Ich freue mich auf die ersten einheimischen reifen Paradeiser!
Da ich fürs Photographieren von einem Bäcker auf dem Markt u.a. auch reichlich Paximadia (quasi Zwieback, doppelt gebackenes Brot) bekommen habe, wollte ich irgend etwas damit machen. Eigentlich reizte mich dieses Gerstenbrot nur bedingt, hätte es wahrscheinlich nie gekauft. Aber mehr als 600.000 Kreter können doch nicht gänzlich unter Geschmacksverirrung leiden, denn die Paximadia sind omnipräsent und werden also eindeutig gegessen. Daher habe ich mich auf Rezeptsuche und in der Folge an die Zubereitung von Dakos (ντάκος) gemacht. Wie üblich auf meine Art etwas abgewandelt mit Gedanken an die Umsetzung im kühlen Norden...
Als erstes habe ich zwei Zwiebäcker kurz mit Wasser überbraust. Dann zwei große Paradeiser gerieben. Wobei ich gestern am Markt extrem reife gekauft habe, die auch wirklich den Geschmack hatten, den ihre Farbe versprach.
Die geriebenen Paradeiser habe ich mit wunderbarem Orangensalz vom Gewürzhändler in Kousés (der auch einen Webshop hat und weltweit zuverlässig und prompt die Köstlichkeiten verschickt!), etwas Honig und frisch geriebenem schwarzen Pfeffer gewürzt und anschließend in einem Sieb abtropfen lassen, um den Saft für das Anweichen und Parfümieren des Brotes zu erhalten.
Nächster Schritt: den Paradeissaft über die Paximadia träufeln und dann die Pulpe auf dem Zwieback verteilen. Ich habe, im Unterschied zu den meisten gefundenen Rezepten, auf das Brot vorerst kein Öl gegeben. Hatte ich am Vortag gemacht und es war mir zu viel. In der Mitte Platz lassen für den Feta.
Der wird hineingebröselt und danach wird großzügig (natürlich kalt gepresstes) Olivenöl über die gesamte Oberfläche gegossen. Oregano krönt das ganze noch. Ich habe heute eindeutig zu viel erwischt, aber da ich auf der Terrasse gegessen habe, hat sich dieses Problem per Wind gelöst.
Ich habe dem Paximadi Abbitte geleistet. Nachdem ich den Dakos kurz durchziehen habe lassen, hat das Brot durchaus beachtliche Qualitäten entwickelt.
Zu Hause habe ich zwar nicht dieses mehrfach gebackene Gerstenbrot zur Hand, aber ich kann mir die Zubereitung mit stark geröstetem/getoastetem Brot durchaus vorstellen. Zudem ist der Belag ausbaufähig. Sowohl Knoblauch als auch Sardellen und/oder Kapern müssten eigentlich sehr gut zu den Paradeisern schmecken.
Das ist die üppigere Variante des katalanischen Pa amb tomàquet. Dabei wird geröstetes Brot mit Knoblauch und einer halbierten Tomate fest abgerieben (Das Brot dient quasi als Reibeisen und erhält dadurch Geschmack und Farbe) und anschließend mit Olivenöl beträufelt.
Auch eine köstliche Vorspeise und, wie der Dakos, früher ein "Arme Leute Essen". Ich freue mich auf die ersten einheimischen reifen Paradeiser!
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