ABTAUCHENDER TIERCONTENT

Neben den Scheußlichkeiten habe ich am Königssee auch ganz Nettes gesehen: Vogelvieh zu Wasser.

In größerer Menge glitten die Wildenten mit stoischer Ruhe durch das eisige Wasser.

Eigenartiger Weise hörte ich - die geistig noch mit den umstehenden Touristinnen und Touristen  beschäftigt war - öfters anfangs unerklärliche Spritzgeräusche und sah auch Wasserformationen, die nicht wirklich zu erklären waren.

Vor allem war es eigenartig, dass neben den Stockenten zeitweise einige Reiherenten (danke Wikipedia, danke lieber hinweisgebender Photokollege und Mitleidender in Sachen Kälte und Scheußlichkeiten!) herumdümpelten ...

... plötzlich aber wieder weg waren.

Lange legte ich mich auf die Pirsch um dieses Rätsel zu lösen und halbwegs sichtbar mit meiner Winzkamera, die ich derzeit verwende, einzufangen.

Mit gar nicht so leisem "Plopp" tauchte immer wieder ein Enterl auf ...

... und dann wieder ab. Weg war es.

Bei genauer Betrachtung (und nach vielen Bildern, auf denen man gar nichts erkennt), grundelten die Viecher einfach.

Was immer sie da unten tun, ich hatte die Assoziation zu Pinguinen. Die Wassertemperatur hätte gepasst.

Weiter gings mit meiner Reiherentenbeobachtung. Habe übrigens beim ersten Lesen ihres Namens gelesen Reihe Renten. Naja, wenn es Riesterrenten gibt...

Flutsch weg ...

Ja wo grundeln sie denn?

Einmal ist mir gelungen, den Moment des Rauffetzens zu erwischen. Aber so schnell, wie das geht, gibts keine Schärfe. Schad.

Relativ ungerührt nahmen die Stockenten die Herumfetzerei ihrer Verwandten hin.

Manchen wurde es auch zu bunt. Sie flüchteten. Ich auch. Mir war zu kalt.