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Freitag, 21. Oktober 2011

VER.RÜCKEN: SAME PROCEDURE AS EVERY YEAR

Habe ich was gesagt von seltener posten? Muß ein Irrtum gewesen sein.

Als ich gerade Photos von der fertig gestellten Schalkette gemacht und ins Netz gestellt habe (siehe "Werbung in eigener Sache"), konnte ich nicht umhin, das Ergebnis der Montagsarbeit zu photographieren.


Frau war hektisch am Werk, als sie endlich den bevorstehenden Kälteeinbruch realisiert hatte. Mann stellte sich ebenfalls der Herausforderung und strapazierte seine Muskeln.



Alle empfindlichen Pflänzchen, deren Schutzbedürfnis sich nicht in zartem Volumen ausdrückt, da sie von Jahr zu Jahr schwerer und ausladender werden, mußten krachenden Rückens und schmerzender Arme vom Sommer- in den Wintergarten geschleppt werden.



Jedes Jahr die gleiche rückenbeglückende Prozedur, jedes Jahr das gleiche Spiel der geliebten Bougainvillea. Im Frühling entzieht sie sich dem Schnitt vor dem Rausräumen durch heftige Blüte, dann legt sie eine schmucklose Sommerpause ein und sobald sie spürt, dass ich demnächst Hand an sie legen will, explodiert sie herbstlich in ihrer lila Pracht. Also wieder nix mit dem Schneiden.


Inzwischen hat es ihr der Hibiscus nachgemacht und setzt auch fröhlich Blüten an, an denen ich mich nicht vergreifen kann.


Dieses Jahr war noch eine Herausforderung zu meistern: die Neuerwerbung (eine großzügige Schenkung des letzten Jahres), der wunderbare Strandkorb, sollte ebenfalls im Wintergarten Platz finden. Mäuse- und schimmelsicher und als Refugium für sonnige Tage. Wohin damit?



Auf irgendeine höchst wundersame Weise findet dann letzten Endes immer alles seinen Platz. Den Hund wundert und freut es auch. Blöderweise verweigert er noch immer jede sprachliche Äußerung, zu der er eindeutig fähig wäre. Nicht einmal lächeln will er.  


An bevorzugter, besonders geschützter Stelle beginnt die Amaryllis zu blühen.   

Die Orchidee, die ich von den traumhaften Teilnehmenden meines letzten Kurses geschenkt bekommen habe, ruft mir dieses Jahr schon zum zweiten Mal diese herzlichen und lustigen Menschen in Erinnerung.

Meine Pflanzen haben ja alle Namen. Sie werden nach den edlen SpenderInnen benannt - oder nach dem Ort, an dem wir sie gefunden und ausgebuddelt haben. So hört die ins nächste Bild hereinwinkende Königin der Nacht auf den für Königinnen eher seltenen Namen Bernd. Neben ihr sticht übrigens Kala hervor, die dieses Jahr heftig zugelegt hat und dahinter tummeln sich die Jungen von Pauline.


Das Blumentischerl im nach wie vor Very Shabby Look ist zu seinem ersten Einsatz aus der Werkstatt geholt worden. Es beherbergt nun Dicke Oma 1, 2 und 3 und wird eingerahmt von Geldbaum Tante Trude und Yucca Michael nebst Elefantenohr Tante Elly und überragt von der Dracaena Cosmin.


Camelie Eric, die (der?) wie alle anderen die Sommerfrische genossen und zur Verbreiterung genutzt hat, muß leider mit einem hässlichen Plastik-Untersetzer Vorlieb nehmen. Sonst ist der Boden (zumindest der hat keinen Namen. Obwohl...) beleidigt.


So hoffe ich denn, dass all die ans Herz und sonstwohin Gewachsenen den Winter gut überstehen. Auch jenes Fetthennenpflanzerl, das meine Tochter vor Ewigkeiten zur Adoption freigegeben und meiner Obhut anbefohlen hat. Und das trotz des herzerwärmenden Beizettels "Hurra ein Junge" und des klingenden Namens Pimpfi.


PS: Am vierten Tag nach der Räumaktion gehen wir fast wieder aufrecht und der Radius unseres Schultergelenks ist beeindruckend. Und das geradezu schmerzfrei.

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