Montag, 2. September 2013

KONSERVATORIUM: INTERKULTURELLE MARMELADE

Frau hat das (zumindest heutige) Zwetschgenwerk vollendet. Dem am Nachmittag fabrizierten Chutney folgte abendlich die Marmeladeherstellung.


Letzte Woche hatte ich eine (natürlich Fair Trade) Ananas zu Hause und eine größere Menge Zwetschgen. Da schlug ich die kulinarische Brücke zwischen Ghana und Oberösterreich und siehe da, sie war ein Geschmackserlebnis der ersten Güteklasse.


Wegen des durchschlagenden Erfolgs folgte die zweite Tranche. Denn inzwischen mache ich nur mehr kleine Mengen von Früchten ein. Beim Einkaufen halte ich mich zurück und nach dem Tod des Apfelbaums, dem Radikalschnitt des Hollers und der eingeschränkten Tragfreude der Weichsel gibt es nur mehr die schwarzen Ribisl (dtdt: Johannisbeeren), die gegebenenfalls in Massen auftreten. Diese habe ich heuer in Korn eingelegt und sie sind fast schon zur Gänze dem heißen Sommer zum Opfer gefallen. Vanilleeis mit besoffenen Ribisln. Hmmmm.


Über die Marmeladeherstellung gibt es ja nicht besonders viel zu berichten. Vielleicht illustriert aber das obige Bild, warum man immer einen sehr großen Topf nehmen sollte. Sprudelnd kochen heißt, dass die Masse so dann und wann in die Höhe steigt und diese Marmelade hatte besonders viel Schaum, der abgeschöpft werden musste.


Dieser Schaum, der vorzüglich zum Beispiel zu Yoghurt schmeckt, und der Rest der Marmelade, der kein Glas mehr füllt, sind seit Kindheitstagen mein Entzücken. 

Aber jetzt noch rasch die Zusammensetzung, die ich wärmstens empfehlen kann.

ZWETSCHGEN-ANANAS-MARMELADE

400 g Ananas, klein gewürfelt
1200 g Zwetschgen, ebenfalls zerkleinert
1/2 Vanilleschote (wird getrocknet und zum Herstellen von Vanillezucker verwendet)
1600 g Gelierzucker
1 guter Schuss Rum

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