Sonntag, 24. Juni 2012

STREICHFEST: TIPPS

Da von mehreren Leuten gefragt (bzw anderen ungefragt in Aussicht gestellt), wird sich Frau am Werk in den nächsten Posts den Aufstrichen widmen.


Eigentlich sollten diese ja erst veröffentlicht werden, wenn Photos dazu existieren. Aber die müssen bei passender Gelegenheit nachgeliefert werden. Inzwischen stelle ich jene Photos dazu, die ich auf den Märkten in Barcelona und Málaga im Mai gemacht habe.


Mit dieser Serie möchte ich die Ermunterung aussprechen, ein Streichfest zu veranstalten. Ich habe es mehrmals gemacht, auch für liebe Menschen als Catering, für 30-50 Personen. Es ist eine relativ günstige und einfache Variante, viele Leute mit relativ wenig Aufwand satt zu bekommen. Wenn es besonders liebe Gäste sind, ist ein Fest, zu dem jedeR einen Aufstrich mitnimmt, besonders lustig und immens arbeitsparend.


In diesem Post gebe ich ALLGEMEINE TIPPS FÜRS STREICHFEST, die ich bei den bisherigen Gelegenheiten zusammengeschrieben habe.


  • Mischt man  bei einem Buffet Salate, Fleisch etc. und Aufstriche, so werden die Aufstriche von den p.t. Gästen zur Beilage „degradiert“. Wobei es oft passiert, dass die Aufstriche am Teller liegen bleiben, weil sie sich nur bedingt eignen, pur gegessen zu werden und tendenziell wenig Brot gegessen wird.

  • Will man – da man ja die Mengen danach kalkuliert – die Festteilnehmenden dazu bringen, die Aufstriche in der gedachten Form, nämlich als Brotaufstrich - zu konsumieren, stellt man am Besten nur Schüsseln mit den diversen Aufstrichen (ich nenne sie liebevoll Gatschis) auf, legt in jede Schüssel einige Messer hinein und positioniert direkt daneben geschnittenes (!), verzehrbereites Brot.

  • Dann braucht man weder Besteck noch Teller und gibt bestenfalls Biertatzerl (Pappteller der einfachsten Variante oder mehrfach verwendbare Teller aus Palmblättern gepresst) und Servietten als Eßhilfe dazu.

  • Meint man es besonders gut, kann man auch Schüsserl mit aufleg- bzw aufstreufertiger (!) Garnierung dazustellen: Gurkerlscheiben, Schnittlauch, Paradeisachterl, Paprikastreifen etc.

 
  • Die Mengen richten sich u.a. nach der Essfreudigkeit der Teilnehmenden. Im Schnitt rechne ich (die sich mit Mengen immer verschätzt!) pro Person ¼ kg Aufstrich.

  • Die Brotmenge ist noch schwerer zu kalkulieren. –Ich berechne pro Person fünf bis sechs Scheiben Schwarzbrot bzw. entsprechendes Weißbrot. Ob Vollkorn oder Ganzkorn oder ausgemahlen spielt bei der Kalkulation keine Rolle. 
  • Je nach Aufschnitt-Zusammensetzung gestaltet sich die Verteilung Schwarzbrot / weisses Gebäck. Zu Erdäpfelkas und Grammelschmalz UNBEDINGT kräftiges Schwarzbrot (hoher Anteil an Roggenmehl) vorsehen. Für südlich Anmutendes Weissbrot oder weisses Kleingebäck.
  • Die preislich günstigsten Weissbrote sind übrigens türkische Fladen, die man unbedingt in Portionsstücke teilen und aufschneiden sollte, damit sie unkompliziert zu bestreichen sind!
Nächstes Mal folgen dann die Rezepte. So rasch wie möglich, versprochen!

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